P r e s s e
Sopranistin Kanae Matsumoto beschert dem Freiburger Publikum einen bezaubernden Abend voller Liebesträume
...Die Kunstfertigkeit der Sängerin steht in der ersten Hälfte des Konzerts außer Frage. Dass sie toll singen kann, beweist sie auch in Korngolds Glück, das mir verblieb, in dem sie sich ganz eindrucksvoll in die Höhen hinaufzwirbelt.
...anmutig verfällt Matsumoto in die fließende Melodie, die von Donna Elviras Traurigkeit und Mitleid zeugt. Nicht nur in dieser Arie, sondern auch in den darauffolgenden, die von verschiedenen Stimmungen geprägt sind, kann die Sängerin richtig glänzen.
...In Donizettis Il dulce suono – Ardon gl’incensi, der Wahnsinnsszene aus Lucia di Lammermoor, spielt Matsumoto regelrecht die im Sterben liegende Braut... Clever gemacht und deshalb umso brillanter ist aber das Zusammenspiel von Flöte und Gesang. Gemeinsam vollziehen sie die Koloraturen und imitieren sich gegenseitig, bevor sie gemeinsam weiterträllern.
...Matsumoto meistert ebenfalls die etwas tieferen Lagen, die sie in Piangi? Perchè! – Un bel dì vedremo aus Puccinis Madama Butterfly anschlägt – eine willkommene Abwechslung nach den vielen Höhen der bisherigen Stücke. Als würde sie sich mit einem Unsichtbaren unterhalten, legt sie alle Gefühle in Stimme und Gestik – in der Erwartung, dass ihr Ehemann zu ihr zurückkehren wird.
...ruhig und ergreifend erklingen die Liebeslieder aus ihrer Heimat im Herzen der Freiburger Altstadt.
Brilliert hat sie an diesem Abend mit ihren Darbietungen der unterschiedlichen Opernarien; bezaubernd...präsentierte die Sopranistin aber auch die weltlichen und geistlichen Lieder, bei denen sie sich stets auf Nanotsu Miyaji und Christina Reul als zuverlässige Mitspielerinnen verlassen konnte. Die drei selbstbewussten Frauen bewiesen an diesem Abend, dass Liebesträume sowohl bezaubernd als auch unverzagt sein können.
-Klassik begeistert (10.03.2018)
Große Oper im Rathaussaal
...wunderbar gesungen mit romantischem Unterton, erstaunlichem Volumen und in feiner Artikulation...
...gesungen von der glockenhellen, zupackend-voluminösen Stimme Kanae Matsumotos.
..wie sie da in ihren prächtigen Kimono gehüllt, einen dramatischen Sprechgesang auf Japanisch anstimmte, das war bewundernswert: Ihre Mimik und Gestik ließen den Zuhörer die theatralische Handlung auch im Wortlaut fast verstehen.
-Offenburger Tageblatt (12.05.2014)
Sänger entfachen Sehnsucht der Liebe
Einen herausragenden Konzertabend, wie es Ihn nur sehr selten in Wolfach zu erleben gibt....der Rathaussaal verwandelte sich in eine große Opernbühne, und die Zuschauer waren mittendrin statt nur dabei.
...Voll Ausdruck und Gefühl sangen sie das Duett Nedda/Silvio aus Leoncavallos "Pagliacci", wobei ihnen ein Wechsel der Garderobe sowie drei Stühle als Dekoration genügten, um die Opernszene vor dem geistigen Auge der Zuschauer entstehen zu lassen.
...Nach der Pause steigerte sich das Konzert zu noch großartigeren musikalischen Momenten mit zwei Szenen aus Verdis 'La Traviata', deren dramatisches Geschehen das Publikum in atemloser Spannung fesselte. Feinste stimmliche Nuancen zwischen piano und forte, die jede noch so kleine Gefühlsregung vermittelten, prägten den Gesang. Dazu agierten die beiden Sänger darstellerisch auf höchstem Niveau.
-Schwarzwälder Bote (12.05.2014)